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Beziehungskiller: Was fast alle falsch machen und keiner zugibt

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Wir alle sehnen uns nach sozialen Beziehungen und Verbindungen. Doch gerade in der heutigen Zeit, in der das Verknüpfen durch das Internet einfacher ist als je zuvor, tendieren wir dazu immer unerreichbarer zu sein und uns voneinander zu entfernen. Wir vereinsamen regelrecht. Doch wo liegen die Ursachen hierfür? Neben den vielen großen Faktoren gibt es einige kleine Fehler, die sicher jeder von uns macht und die unser Sozialleben auf die Probe stellen. Hier sind einige dieser kleinen sozialen Verbrechen, die wir alle begehen und keiner zugeben will:

Wir haben Vorurteile

Egal ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: wir haben Vorurteile. Unseren sozialen Kontakten gegenüber, unseren Bekannten und auch unseren Freunden und Verwandten. Seien es so kleine Dinge wie “Das ist voll der Nerd, der zockt den ganzen Tag” oder “… die würde niemals mitgehen weil … “. Es sind meist nur kleine Dinge, die aber dennoch einer harmonischen Beziehung im Weg stehen.

Wir schauen auf andere herab

Ich bin mir sicher, auch dieses “Verbrechens” sind wir uns alle schuldig. Auch wenn wir es nicht zugeben wollen, halten wir uns dennoch für etwas besseres. Gerade im Falle von Diskussionen und kleineren Auseinandersetzungen ist es nicht selten, das wir nicht in der Lage sind die Meinung anderer zu akzeptieren – egal ob Freund, Bekannter oder Fremder. Denn schließlich haben WIR uns UNSERE Meinung mühevoll selbst gebildet – was wissen die anderen schon?

Wir nutzen die Schwächen anderer

Es sind häufig Kleinigkeiten, wie z.B. den besten Freund oder Freundin dann doch zum Fortgehen oder Tanzen zu bewegen, aber macht es das besser? Wir nutzen gezielt die Schwächen unserer Bekanntschaften um sie Dinge tun zu lassen, die sie vielleicht gar nicht wollten. Wir hintergehen sie regelrecht um in Streitfragen die Oberhand zu haben oder das zu bekommen was wir wollen. So halten wir stets die Finger in den metaphorischen Wunden unserer geliebten. Selbstverständlich nicht um ihnen zu schaden, aber vielleicht um die eigenen Vorteile ein bisschen besser auszuspielen.

Wir wissen fast nichts über unsere “Bekanntschaften”

Nur wenige Menschen nehmen sich heute noch die Zeit seine Freunde und Bekannte wirklich kennenzulernen. So kommt es, das viele unserer sozialen Kontakte nur oberflächlich bleiben. Wir wissen fast nichts mehr über die Menschen, die uns am nächsten sind. Welche Musik hört er/sie? Was bewegt unsere Freunde? Was war ihr Lieblingshobby in der Kindheit und was essen sie am liebsten? Das gegenseitige Interesse bindet aneinander und zeigt, das man sich wichtig ist.

Wir tratschen und lästern

Hand aufs Herz: wir tun es alle. Wir reden über unsere Mitmenschen – und das nicht immer positiv. Wir lästern hinter dem Rücken unsrer Freunde, motzen und – ja ich sage es so – kotzen uns aus. Das ist auch gar nicht schlimm, denn manchmal muss man angestaute Dinge einfach loswerden. Wir meinen es häufig auch gar nicht böse. Würden unsere Freunde und Bekannte jedoch davon erfahren, wäre es sofort vorbei mit der Harmonie. Ein echter “Beziehungskiller” eben. Aber fühlt euch nicht schlecht, wir tun es doch eigentlich alle.

Wir nehmen uns zu wenig Zeit

Oft genug suchen wir Ausflüchte: “Ich habe heute keine Zeit”, “ich muss arbeiten”, “ich bekomme Besuch” oder “mir geht es nicht gut”. Wir nehmen uns nicht genug Zeit für soziale Kontakte, ziehen andere Dinge, die uns momentan und temporär wichtiger erscheinen vor und schieben unsere soziale Interaktion auf. Vielleicht ist man auch tatsächlich im Stress und versucht das Sozial- und Arbeits- oer Familienleben irgendwie im Einklang zu halten. Hier sollte man Prioritäten setzen und die Dinge sorgfältig im Einklang halten. Beziehungen brauchen Pflege. Es ist nichts, das unbeachtet ewig währt.

Wir verstecken unsere eigenen Fehler und Makel

Häufig mangelt es unseren sozialen Kontakten an Offenheit. Wir verschließen uns in vielen Dingen vor unseren Freunden genau wie vor unseren Feinden. Selten können wir eigene Fehltritte, Makel und Fehler eingestehen – schon gar nicht vor Menschen, die uns wichtig sind. Lieber ein intaktes und starkes Bild aufrecht erhalten als zuzugeben, das man auch selbst hier und da mal Hilfe benötigt. Jedoch verschafft es unseren Beziehungen Tiefgang, hier und da auch mal seine Fehler einzugestehen und sich von anderen Menschen helfen zu lassen. Der Mensch ist ein soziales Lebewesen und nicht für die emotionale Isolation gemacht. Alle Probleme lassen und sollten wir gemeinschaftlich lösen. Gerade auch die eigenen.

Wir wollen Mitmenschen ändern

“Willst du nicht lieber das hier anziehen?”, “Probier’ doch das mal”, “Vielleicht solltest du mal …” – NEIN! Unsere Freunde sind Menschen. Eigene Persönlichkeiten, die es wert sind zu respektieren. Man solle niemanden seine Meinung aufzwingen – schon gar nicht denen, die einem am nächsten stehen. Gerade die vielen unterschiedlichen Facetten der Menschlichkeit machen Beziehungen doch gerade interessant und eröffnen einem Sichtweisen, die man zuvor vielleicht nicht kannte. Wir alle neigen dazu Menschen ändern zu wollen – unserem eigenem Ideal entgegen. Jedoch ist das in den meisten Fällen überhaupt nicht nötig und unsere Freunde sind – wenn wir ehrlich zu uns selbst sind – doch eigentlich perfekt genau so, wie sie sind.