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Was tun wenn die Müdigkeit dich beutelt

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Es ist Montag Morgen und das Wochenende war wiedermal einfach zu kurz. Das kennt wohl so ziemlich jeder, der sich morgens aus den Federn zwingen muss. Die Tatsache, dass die Tage nun wieder kürzer werden trägt ihr übriges bei und viele müssen, so wie ich auch, sich daran gewöhnen, bei vollkommener Dunkelheit in den Tag zu starten. Da hilft es auch nicht, das Studien besagen, dass das frühe, in Dunkelheit Aufstehen ungesund für den eigenen Körper ist. Schließlich richtet sich der Tag-Nacht-Zyklus nicht nach unseren Arbeitszeiten. Doch was tun, wenn er Tag nicht so richtig starten will?

Wasser und Routine sind ein Schlüssel

Man sagt umgangssprachlich “Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen”. Das ist nur bedingt richtig. Der Körper ist morgens Müde und oft sogar dehydriert. Ein Glas Wasser kann hier durchaus einen “Frische-Kick” verschaffen und beim Wachwerden behilflich sein. Studien zeigen, dass man mit dem ersten Kaffee, um den vollen Effekt zu erzielen, bis zu 30 Minuten nach dem Aufwachen warten sollte. Man sollte das Koffein erst dann zu sich nehmen, wenn man eigentlich schon richtig wach ist. In diesem Stadium fällt es dem Körper leichter den aktuellen Zustand des “Wachseins” zu halten, ohne selbst wieder übermäßig viele Ressourcen zu verbrauchen.  Genießt man seine morgendliche Tasse schon vorher, kann diese unter Umständen durchaus einen gegenteiligen Effekt auf den eigenen Organismus haben und statt munter eben wieder müde machen.

Doch nicht nur das zuführen von Hilfsmittelchen hilft am Morgen fit zu werden oder zu bleiben. Experten sind der Meinung, dass eine morgendliche Routine dem Starten in den Tag hilft. Der Körper würde praktisch auf das “Aufwachen” programmiert. Man kennt das von Berufstätigen, die auch an freien Tagen zur exakt der selben Zeit aufwachen, wie sonst an Werktagen auch. Der Körper hat sich an einen Rhythmus gewöhnt und folgt diesem “Muster” nun. Genau darin wollen Forscher nun den Schlüssel zum Erfolg gefunden haben. Ob die Morgendliche Routine nun aber auch beim Wach-sein an sich hilft, oder das nur ein subjektiver Eindruck ist bleibt offen.

Gesellig in den Tag starten

Ich persönlich nutze zum Wachwerden eine Kombination aus unterschiedlichsten Methoden. Ich stehe morgens gezwungenermaßen auf, gehe direkt duschen und lass mich von dem “Wach-Kick” meines Duschgels berieseln. Leider meist mit minderem Erfolg. Frisch geduscht geht es dann in die Küche, wo ich die Kaffeemaschine anschmeiße und erst einmal die Fenster öffne. Mit dem Smartphone in der einen und der Tasse in der Anderen Hand verschaffe ich mir einen Kurzen Eindruck über das Weltgeschehen, bevor meine “Mitbewohner” so nach und nach ebenfalls die Augen öffnen. Hier entfaltet sich das für mich effektivste Mittel zum erfolgreichen Aufwachen: Gesellschaft.

Das Reden und Interagieren mit meinen Mitmenschen hilft mir stets dabei meinen Körper und Geist auf Hochtouren zu bringen. Sei es persönlich oder auch am Telefon. Ein anregendes Gespräch fordert den Geist und hilft aus dem morgendlichen Tief. Vielleicht ist das auch mein subjektiver Eindruck, jedoch kann ich eine morgendliche gesellige Rune nur empfehlen. Sicher kennt das der eine oder andere noch aus seiner Schulzeit, in der man erst so richtig wach werden wollte, wenn die Freunde dabei waren oder man im Schulbus saß und fröhlich Spaß verbreitete. Spaß und Geselligkeit sind ein wahres Wundermittel gegen einen stotternden Körper-Motor am Morgen.

Leichtes Frühstück, viel Bewegung

Entgegen der allgemein verbreiteten Meinung ist das Frühstück zwar die wichtigste Mahlzeit, was nicht heißt, dass man sich hier der Völlerei hingeben muss. Viele Menschen neigen dazu morgens zu schwer und zu Kohlehydrate-lastig zu essen und Kohlehydrate machen nun mal müde. Frisches Obst, Eier, Frühstücksflocken: alles im grünen Bereich. Wer jedoch anfängt, sich den dicken Nudelsalat oder Remoulade auf sein Frühstücksbrötchen zu schmieren, braucht sich nicht wundern, wenn die Pumpe nicht so richtig anspringen will. Es heisst ja nicht umsonst “Ballaststoffe” – sie wirken wie ein Ballast auf dem Körper, der zusätzliche Kraft und Energien kostet.

Hier noch ein kleiner Bonus-Tipp: Warmes Frühstück spart Energie und hilft sich wach zu halten. Der eigene Körper hat eine Temperatur von ca. 37 Grad. Alles was er zu sich nimmt wird also nun vom eigenen Organismus auf diese Temperatur gebracht. Das kostet Energie und Kraft. Isst man nun warm, müssen keine Ressourcen mehr dafür verschwendet werden, den Körper und das Leckere Frühstück auf Wärme zu bringen. Da Lobe ich mir meine Oma, die mir früher schon immer vorsorglich meine Frühstücksflakes warm und aufgeweicht serviert hat – Lecker, ich vermisse die alten Zeiten!

Wer sich am Morgen selbst so richtig aus dem Schlummerland holen will, dem rate ich zu viel Bewegung. Ich selbst gehe, wie eben erwähnt, jeden Morgen mit meinem Hund ein kleines Stückchen laufen. Diese paar Meter dienen nicht nur zum entleeren des geliebten Vierbeiners, sondern auch zum Wachwerden und sammeln der eigenen Kräfte. Die Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und bringt den eigenen Organismus so richtig in Fahrt. Kombiniert mit der frischen Luft ein wahrer Wachmacher. Ich rate euch also: kauft mehr Hunde 😉

Mach mal Halt!

Wer seiner morgendlichen Routine unterliegt, neigt dazu, sich selbst schon am Start des Tages unter Druck zu setzen. Hier sollte man auch mal Halt machen. Pausen sind wichtig. Gönnt euch selbst etwas Luft zum Atmen, lehnt euch zurück und lasst euren Blick auch mal in andere Ecken Weichen. Konzentriert euch auf euch selbst und euer Wohlgefühl und brecht aus dem Trott. Der Körper und vor allem er Geist braucht Abwechslung. Pausen verhelfen dem Körper Energie zu sammeln, welche die morgendlicher Routine vielleicht schon verbraucht hat, und die Batterie wieder voll aufzuladen.

Am Morgen entscheidet sich meist schon, wie der Rest unseres Tages verlaufen wird. Starten wir müde und unmotiviert, so wird sich das mit ziemlicher Sicherheit wie ein roter Faden durch den restlichen Tag ziehen. Jedoch können wir mit all diesen Punkten den Verlauf unseres (Montag-) Morgens positiv beeinflussen – und das ohne viel Aufwand. Also raus aus den Federn und rein in den Tag, grinsen nicht vergessen, denn das Leben ist das, was IHR draus macht.