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Hackerangriff: Daten über Atomkraftwerk auf Twitter

Diese Tage häufen sich die Meldungen der Hackerangriffe: Sony, iCloud und aktuell ein Südkoreanisches AKW. Befindet sich die Welt im Cyber-Krieg? 

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Hacker genießen heutzutage einen enorm schlechten Ruf. Zahlreiche Übergriffe in den letzten Monaten sorgten für Chaos. So verursachte der Hackerangriff auf SONY alleine einen Schaden in Millionenhöhe und führte dazu, dass der umstrittene Film ” The Interview” für immer in der Versenkung verschwand und nie veröffentlicht werden wird.

Das jüngste Ziel der Netz-Aktivisten ist ein südkoreanisches Atomkraftwerk. Hier merkt man schon anhand des Opfers, das der Spaß allmählich zu Ernst mutiert. So wurden im Nachgang des Angriffs unter anderem Details über das Kühlsystem, Grundrisse sowie diverse Betriebsanleitungen auf der Plattform Twitter veröffentlicht. Auch persönliche Daten der Mitarbeiter waren hier zu finden.

Zwar beteuerte das zuständige Amt, dass die Veröffentlichungen keine Schlüsseltechnologien beträfen, jedoch bleibt ein bitterer Beigeschmack. Derartige Sicherheitslücken stellen eine enorme Gefahr für die Bevölkerung dar. Vergangene Atomkatastrophen zeigen, wie gefährlich die Kraftwerke sind. Ein kleines Leck bereits reicht, um ein ganzes Gebiet unbewohnbar zu machen. Stellt man sich nun vor, das Hacker die Möglichkeit haben ein komplettes Atomkraftwerk lahmzulegen oder dessen Daten auslesen zu können, findet man sich schnell in hollywoodartigen Szenerien wieder.

Die staatliche Koreanische Wasser- und Atomenergiegesellschaft ermittelt nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft nach dem Angreifer. Die kritische Sicherheitslücke wird bereits geschlossen.