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Bioenergie: Wir bräuchten 7 Erden

Eine Studie der australischen »Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation« (CSIRO) kam zu dem Ergebnis, dass unsere Erde nicht mehr in der Lage sein wird, genügend Land zur Verfügung zu stellen, um unseren zukünftigen landwirtschaftlichen Bedarf bei dem gleichzeitigem angestrebten Klimaschutz zu decken.

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Die Erde müsste theoretisch drei bis sieben Mal größer sein, um unseren Bedarf an Energie, Nahrung und Holz gewährleisten zu können und dabei gleichzeitig dem Klimawandel entgegenwirken zu können. Dabei wäre es unausweichlich, dass der Mensch dann auch in unfruchtbare und abgelegene Gebiete siedelt. Das größte Problem birgt die Bioenergie, denn die Umwandlung von pflanzlicher Biomasse in Energie ist von sehr geringer Effizienz. So nutzt man mittels der Photosynthese nur gerade mal 0,6 Prozent der Sonnenenergie, um Biomasse aufzubauen, eine Solarzelle erreicht 30 Prozent. Biomasse ist also nicht besonders geeignet, um den Klimawandel abzuschwächen.

Ein großer Einwand gegen die Bioenergie zur Senkung des CO²-Gehalts in der Atmosphäre wäre auch, dass sie wesentlich mehr Land und Pflanzen benötigt, um das gleiche Ergebnis wie andere Methoden zu erzielen. Außerdem würde der Stickstoffdünger, der beim Anbau biologischer Energieträgern in sehr großen Mengen verwendet wird, enorm viel Lachgas freisetzen. Dieses Gas ist aber 256 Mal klimaschädigender als Kohlendioxid.

So kommen die Forscher zu dem Schluss, dass man dem Problem nur ausweichen könne, wenn man eine angepasste, nachhaltige Bewirtschaftung von Landboden betreibt und mehr in die Nutzung von Sonnen- und Windenergie setzt.

Quelle: Fernando Calvo | http://terra-mystica.jimdo.com/erde-natur/wir-br%C3%A4uchten-7-erden-um-bioenergie-nutzen-zu-k%C3%B6nnen/