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Faszination Horror- und Survivalgames: Unsere Liebe zum virtuellen Überlebenskampf

Das Genre Horror- und Survivalgames boomt. In jüngerer Vergangenheit gelang es Spielen wie “DayZ”, “Rust” oder “7 days to die” mit guten Verkaufszahlen Spitzenpositionen in den Spielecharts zu erobern. Die Primus ist wohl der PS3 Exklusiv-Titel „The Last of Us“ mit 6 Millionen verkauften Exemplaren. Woran liegt es, dass sich die überwiegend äußerst düsteren Games einer derart großen Anhängerschaft erfreuen können?

the last of us 2

Die Freude an Horror und Nervenkitzel scheint Teil der menschlichen Natur zu sein. Schon zu früheren Zeiten wurden vor Lagerfeuern und Kaminen gerne spannende Gruselgeschichten erzählt, die den Zuhörern einen wohligen Schauer über den Rücken jagten. Zu späteren Zeiten ließen Horrorfilme wie “Blairwitch Project”, “Scream” oder “Freddy Krüger – Nightmare on Elm Street” die Kinokassen klingeln. So ist es wenig verwunderlich, dass die Thematik Horror auch im Bereich der Computerspiele großen Anklang findet. Das Spiel “Slender – The Eight Pages” zählte zu den Überraschungserfolgen des Jahres 2012 und gilt als einer der Auslöser des seit längerer Zeit anhaltenden Siegeszuges von Horrospielen. Obwohl in graphischer Hinsicht recht simpel gehalten, gelingt es dem Game eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen, die beim Spielen die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.

Dass sich das Genre “Horror- und Survivalgames” einer derzeit so großen Beliebtheit erfreut, basiert sicherlich auch auf dem Erfolg der Fernsehserie “The Walking Dead”. Die Story der Kultserie dreht sich um eine kleine Gruppe Überlebender, die sich nach einer Zombie-Apokalypse Heerscharen von Untoten erwehren muss. Spielen wie “DayZ”, “H2Z1” oder “7 days to die” gelingt es auf überzeugende Weise, den Plot von “The Walking Dead” als Computerspiel umzusetzen. Im “DayZ” bewegt sich der Spieler in einer von Zombies bevölkerten Endzeitwelt. Neben vom Computer gesteuerten Zombies trifft er auf menschliche Mitspieler, die ihm freundlich oder feindlich gesinnt sein können. Um zu überleben, muss der Spieler Wasser, Nahrung, Waffen und Medikamente finden und Allianzen mit anderen Mitspieler bilden. Die Beschränktheit der Ressourcen erzeugt ein Gefühl von Dringlichkeit und existentieller Überlebensnot, welches wesentlich zum Spielspaß beiträgt.

Trotz des bereits mehrere Jahre lang anhaltenden Booms, ist davon auszugehen, dass Horror- und Survivalgames auch in Zukunft zu den beliebtesten Computerspielen zählen werden. Spiele wie “Dead Space” oder “Metro – Last night” beweisen, dass das Genre noch viel Potential in sich trägt und der Schauplatz von Survivalgames nicht zwangsläufig eine von Zombies bevölkerte Welt sein muss.

Bilder: The Last of Us Screenshots