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Die Anatomie des Scheiterns und wie wir damit umgehen

Wir alle scheitern hin und wieder oder verlaufen uns auf der Suche nach dem richtigen Weg. Manchmal spielen äußere Einflüsse eine Rolle, doch häufig liegt er Grund bei niemand anderem als uns selbst. Wir hadern, zögern und legen uns selbst Steine in den Weg wo wir nur können. Doch wieso das alles?

Scheitern tut weh

Scheitern ist eine schmerzhafte Erfahrung, die keiner von uns mag. Es erfüllt uns mit Scham, Trauer und Ehrfurcht, was nicht jedem gefallen dürfte. Es erscheint wie ein Erlebnis, das nur dazu dient, uns daran zu erinnern, dass wir begrenzte Mittel und Wege haben. Wir suhlen uns förmlich in unserem Versagen und zehren an dem vermeintlichen Schwund um uns selbst daran zu hindern, den selben Fehler wieder zu begehen. An und für sich ist dieser Prozess zunächst gar nichts Negatives. Es ist nur eine Frage dessen, was wir daraus machen.

Es ist also die Frage, des “richtigen” Scheiterns. Klingt zunächst wie eine dahergesagte möchtegern-Weisheit, jedoch ist es genau das, worauf es ankommt: Der Blickwinkel auf das soeben Erfahrene. Es ist wichtig, das Scheitern nicht als endgültig zu sehen, sondern vielmehr als das Erhalten einer zweite Chance. Leicht gesagt (oder in diesem Fall geschrieben), ich weiß. Doch ist es wirklich so schwer, den Kopf noch einmal zu heben und nach vorne zu sehen

Versagen gibt es nicht

Klar ist es scherzhaft, sich mit dem eigenen ‘Versagen’ außeinander zu setzen, jedoch kann uns das Analysieren unser Fehler und Mißerfolge dazu helfen unsere Ziele dennoch zu erreichen. Als Motivation sollte einem nichts anderes Dienen als der eigene Antrieb. Denn fühlt man sich selbst nicht bereit, einen erneuten Schritt zu wagen, ist die Wahrscheinlichkeit, erneut auf die metaphorische Nase zu fallen, sehr hoch. Ein wirkliches Versagen gibt es nämlich in diesem Sinne nicht, sondern nur das Aufgeben seiner Träume. Wer das nicht erkennt, wird stets auf seinen Wegen hier und da Scheitern, festsitzen oder sich in einer Sackgasse sehen  und sich das Leben unnötig erschweren. Ein gesundes Maß an Optimismus ist also Grundvoraussetzung für das Weitermachen und das Finden des eigenen Glücks.

Zweifel ist der gefährlichste Gegner

Mißerfolge sind selten ein natürliches Phänomen, sondern liegen einfachen, simplen Fehlern in der Entstehung einer Sache zu Grunde. Es sind die kleinen, zu Eingangs erwähnten, Stolpersteine, die wir uns selbst in den Weg legen. Sei es aus Selbstzweifel oder simple Unachtsamkeit. Ersteres spielt bei der Suche nach dem Glück eine enorme Rolle. Es ist wichtig, an sich und seine Sache zu glauben und somit ein gutes Fundament für das Gelingen zu schaffen. Wenn man selbst nicht zu hindert Prozent hinter sich selbst steht, wie kann man erwarten, dass dies andere tun würden? Der Zweifel sollte also schon im Keim erstickt werden, bevor er sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Selbstzweifel sind wie der kleine Teufel, der auf deiner Schulter sitzt und dir ständig ins Ohr flüstert: “Hör auf, du schaffst das nicht.”. Wir alle wissen, was passiert, wenn man einem kletternden Kin sagt “Schau bloß nicht nach unten…”. Man fällt schneller, als einem bewusst wird, was gerade passiert. Genau so verhält es sich auch mit dem ‘Versagen’.

Eine große Hilfe ist es, die richtigen Menschen um sich zu haben. Zuspruch und positives Feedback sind Gold wert und geben einem das Gefühl das Richtige zu tun oder sich auf dem richtigen Weg zu befinden. Selbstverständlich bringen einen pure Ja-sager nicht wirklich weiter, daher ist auch ein gesundes Maß an Kritik wichtig. Freunde und Verwandte sollten so ehrlich sein, einem vor möglichen Fehlern zu bewahren, ohne dabei Partei zu ergreifen, also objektiv bleiben. Oftmals bringen Außenstehende zu viel der eigenen (meist negativen) Erfahrungswerte ein und schüren dadurch erneute Zweifel, was unter Umständen zu einer Abwärtsspirale führen kann. Ein positiver Umgang und Einfluss sind daher (fast zwingend) notwendig. Niemand braucht Menschen, die einen nach unten drücken, wenn man versucht aufzustehen.

Bleibe offen und ehrlich

Es ist auch wichtig ehrlich mit sich selbst zu sein. Oftmals schätzt man seine eigene Situation richtig ein, verblümt diese dann aber um sich selbst nicht ‘wach’ zu rütteln und in der Blase verweilen zu können. Das klingt schon geschrieben falsch und erweist sich auch als fatal, wenn es um die Praxis geht. Geht offen mit euch selbst und euren Gedanken um. Ohnehin hört und sieht niemand  außer euch, was wirklich in euch vor geht, wieso also selbst anlügen? Seinen eigenen Standpunkt zu kennen hilft auch, von diesem besser agieren zu können. Stellt euch ein Labyrinth vor, in dem ihr sitzt. Wenn ihr genau wisst, wo ihr euch befindet, ist es ein leichtes wieder heraus zu finden. Verschweigt ihr euch selbst den Standpunkt, verstrickt ihr euch in Irrwege und verbleibt schlimmstenfalls in eurem eigenen Wirr-Warr.

Allgemein ist Offenheit das beste Mittel zum Erfolg. So kommen wir auch direkt zum letzten Punkt. Wer stets offen für Neues, seien es Gedanken, Ideen oder Perspektiven, ist, bleibt flexibel in der Wegfindung. Viele Wege führen nach Rom und noch mehr zum eigenen Glück.  Oftmals ist es gar nicht das, was wir am meisten wollen, was wirklich gut für uns ist. Oder nur ein Teil eines Ganzen. Hier ist es wichtig sich offen zu halten. Lasst es zu, euch selbst zu überraschen. Vielleicht habt ihr den Weg zu eurem Glück schon längst gefunden und ihn nur jahrelang übersehen? Vielleicht liegt die Lösung all eurer Probleme verborgen vor euren Augen, ihr konntet es nur nicht wahrhaben. Wer offen für neues ist, wird stets vom leben beschenkt. Mal größer, mal kleiner, jedoch immer fantastisch und mit vielen tollen Erfahrungen, auf die wie vielleicht in 50 Jahren zurückblicken können um zu sagen “Ich habe trotz all dem Schmerz, Leid und Problemen wirklich alles richtig Gemacht”.